26. Dezember 2013

Geselligkeit in unserer Zeit

Ho Ho ho ihr lieben,

ich bin ein wenig Weihnachtsgeschädigt wie man wohl merkt, aber morgen die letzte Runde und dann ist auch der Spuk vorbei... für die nächsten 362 Tage.

Weihnachten groß zelebriert Anfang den 20. Jahrunderts


Heute gibt es einen Auszug aus dem "Einmaleins des Guten Tons" ein Buch aus dem Jahre 1955 in dem für jeden Anlass der richtige verhalten drin steht.

Vor etwa 40 Jahren begann mit dem ersten Weltkrieg die "Gesellschaft von früher" zu verschwinden. Langsam lies das Zeitalter der großen "Abfütterung", die feierlichen Gesellschaften hinter uns, und wenn auch heute Schüsseln und Teller wieder voller geworden sind und sich hier und da ein gewissen Rückfall in die protzige Geselligkeit vergangener Jahrzehnte bemerktbar macht, so hat doch die moderne Geselligkeit einen wesentlich anderen Anstrich bekommen.
Abgesehen davon, dass die immer noch knappen Wohnverhältnisse Gastereien im Maßstab der früheren ausschließen, denkt man vernünftiger: Man will nicht mehr um jeden Preis einen Reichtum vortäuschen, der nicht vorhanden ist, man hat den Etat für Besuche zugunsten anderer Dinge, wie Anschaffungen, Reisen usw., stark beschnitten und gibt daher dem intimen Zusammensein mit Bekannten und Freunden den Vorzug.

Bilder hier gefunden

So geht man im Jahre 1955 an Geselligkeit und Feste/Feiern wie z.b. Weihnachten heran. Das Beisammensein mit der Familie und Freunden ist wichtiger als selbst die entferntesten Verwandten einzuladen um dann mit einem 5 Gänge Menü zu punkten für das man das ganze Jahr sparen musste.
Wie sehr ihr es, lieber eine kleine Runde und Kartoffelsalat mit Wiener (gibt es bei uns immer zu Heiligabend) oder eine große Veranstaltungen mit jedem aus der Familie und alles nur vom feinsten um eindruck zu schinden?

xo Euer Fräulein K.

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